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Wolfgangkirche Hoheneck

von der Marienkapelle zur gotischen Kirche

1432 > 1494 > 1496

Unsere Geschichte

Am Nordende Alt-Hohenecks steht Hohenecks ältestes erhalten gebliebenes Bauwerk.
1432 wird in einer Urkunde eine Kapelle erwähnt, die dort bei einer Scheune in einem Garten stand. Dieser Garten befand sich im Bereich des jetzigen Kirchhofs. Die Annahme, dass es sich bei der Jahreszahl 1378 im Türbogen der Sakristei um des Erbauungsjahr handelt, ist zwar nicht bewiesen, doch in Verbindung mit der Urkunde dennoch schlüssig. Von Garten und Scheune ist heute nichts mehr zu sehen. Die Kapelle hingegen wurde beim Bau der Wolfgangkirche erhalten und als Sakristei in das Gebäude integriert. Der Chor wurde 1496 fertig gestellt. Das Kirchenschiff ist nur wenig älter. Historiker nehmen an, dass die Kirche am 500ten Todestages von Bischof Wolfgang, am 31.Oktober 1494 geweiht wurde.

Sie wurde als Filialkirche von Neckarweihingen erbaut und daher blieb ihr ein Kirchturm versagt. Stattdessen wurde die Kirche mit einem Dachreiter ausgerüstet.

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Während des 30-jährigen Krieges, im Jahre 1634, wurde ganz Hoheneck und auch die Wolfgangkirche stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem “Nördlinger Treffen” zogen spanische Truppen auch durch Hoheneck und verwüsteten Ort und Kirche. Besonders schwer wurde vor allem das Kirchenschiff getroffen. Sowohl die Kanzel und die getäfelte Decke des Schiffes, als auch der Dachstuhl und die Seitenwände wurden stark beschädigt. 

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1899 wurde die Wolfgangkirche gründlich renoviert.


Durch Bombeneinwirkung wurden 1944 ihre bunten Glasfenster zerstört, und die getäfelte Decke stürzte ein. In der Nachkriegszeit konnte die Kirche innen erneuert werden.
Im Jahre 1947 kam ein neuer Taufstein und 1954 der Altar aus Sandstein in die Kirche.
1953 wurden die Kirchenbänke im Zuge einer nochmaligen Innenrenovierung ersetzt.

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Um einen Vorfall am Erscheinungsfest vor dem Beginn einer weiteren Innenrenovierung rankt sich
die Legende einer Vision in der Wolfgangkirche .....

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1973 wurde das Chorgestühl von 1899 entfernt (letzter Rest ist der Sitz neben der Tür zur Sakristei, auf dem die Mesnerin den Gottesdienst betreut) und eine neue Orgel der Firma Walcker - damals Ludwigsburg - im Chor eingebaut.

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Im Jahre 1999/2000 wurde dieser gründlich renoviert. Hierbei wurde die alte Turmspitze durch eine neue Konstruktion nach historischem Vorbild ersetzt. Sie blieb erhalten und kann im „Ludwigsburg Museum“ besichtigt werden.


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